Unsere erste Station in Vietnam war das Mekong Delta. Hier wollten wir unbedingt eine Tour zu den schwimmenden Märkten machen. Um das Markttreiben im vollen Gange zu sehen, mussten wir bereits um 5.30 Uhr losfahren. Zuerst noch an einer schwimmenden Tankstelle tanken und los ging es.
Wir hatten in Can Tho einen lustigen Bootsführer, der tolle Dinge aus Schilf während der Fahrt für uns bastelte.
Nach zwei Tagen in Can Tho haben wir 2 weitere Tage in Ving Long/An Binh verbracht und dort einen weiteren kleinen Floating Markt angeschaut. Im Delta gibt es vier große Wasser-Arme und zigtausend kleine Wasser-Arme. Hier ein Bild von einem etwas größeren Wasser-Arm. Die Masse an Wasser ist gigantisch sowie auch das Leben an und auf dem Wasser. Dies kann man gar nicht in Worten fassen.
Bei unseren Bootstouren hatten wir auch u.a. die Möglichkeit die Produktion von Reisnudeln, Reispuffer und Reisschnaps zu sehen. Wäre interessant, was der Zoll zu dem Reisschnaps mit eingelegter Schlange als Mitbringsel im Koffer sagen würde.
Nach Steine satt, war nun der Moment Wasser satt. Jetzt ist erst mal eine kleine Pause vom Mekong angesagt und es ging für Silvester nach Ho-Chi-Minh-City. Von einer kleinen Insel direkt in eine 6 Mio. Metropole. Schon beim ersten Spaziergang hat uns die Stadt sehr gut gefallen.
Wir müssen gestehen, dass wir das Jahr mit sehr leckerem Sushi ausklingen haben lassen. In Vietnam gibt es eine so große Auswahl an unterschiedlichen asiatischen Essrichtungen (vietnamesisch, thailändisch, koranisch, chinesisch, japanisch). Danach gingen wir noch zu diversen Bühnen, die in der Innenstadt aufgebaut waren und haben uns u.a. div. Live-Konzerte, Lichtshows und ein exakt 15-minütiges Feierwerk angeschaut.
Zum Schluss noch ein kleines Schmankerl – Paket nach Deutschland bei der vietnamesischen Post aufgeben. Wir haben bisher einige schöne Dinge für uns und auch teils für Euch entdeckt und da unsere Koffer immer schwerer wurden, mussten wir nun das erste 7 kg Paket nach DE schicken. Man muss in Vietnam zuerst eine Packliste mit div. Angaben schreiben und dann das Paket vor Ort mit dem Postbeamten packen, dabei werden alle Packstücke akribisch beurteilt. Letztendlich durfte ich ein bereits gelesenes deutsches Buch sowie die Kochrezepte von unserem ersten Kochkurs nicht verschicken. Begründung: der Verlag ist nicht eindeutig ersichtlich oder es hat keine Verlagsangaben…. es ist schon beruhigend, wenn es noch jemand gibt, der mit „Kompetenz und Expertise“ (Insider bitte an dieser Stelle doppelt schmunzeln, diese Fähigkeiten sind einfach weltweit gefragt) die Post kontrolliert und somit nicht jeder von irgendwelchem Schrott zugemüllt wird. Evtl. noch eine Marktlücke in Deutschland?
Wir sind gespannt, was das neue Jahr alles bringt und freuen uns schon auf die weiteren Eindrücke von unserer Reise durch Vietnam von Süd nach Nord.
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